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Direct Action Berlin gegen Benefizkonzert für den Jüdischen Nationalfonds (JNF)

4. Oktober 2012 in Berlin

Am 4.10 fand in Berlin ein Benefizkonzert zum Gunsten des JNF (KKL) statt. Der JNF ist eine der ältesten und effektivsten Instrumente der zionistischen Apartheid und Unterdrückung in Palästina. Durch den Aufbau und Finanzierung von illegalen Siedlungen, die Vertreibung und Zwangsumsiedlung von nicht jüdischer Bevölkerung und ausbeuterische Landnahme, setzt der JNF die zionistische Idealen von Diskriminierung und Segregation „Vor Ort“ um. Der JNF ist nicht „nur“ eine offizielle israelische Organisation, sondern er ist Ein der zentralen Ausführender von Israels rassistischer Politik gegen die nicht-Juden, die unter ihrer Kontrolle leben.

Wir werden nicht untätig an der Seite stehen, während solche Organisationen gelobt und finanziert werden. Wir werden solche Veranstaltungen nicht einfach stattfinden lassen, ohne Widerstand zu leisten. Ein Widerstand, der von unserer Solidarität mit dem palästinensischen Kampf für Freiheit getrieben ist, von unserer Solidarität mit dem Kampf der Menschen in den Beduinen-Dörfern, die monatlich dem Erdboden gleich gemacht werden, von unserer Solidarität mit all den Aktivist_innen, die ihre Freiheit und Leben riskieren, um für eine freie und friedliche Existenz zu kämpfen, für sich oder für andere, die alleine diese Kämpfe nicht führen können.

Anbetracht dieser Tatsachen beschlossen wir, zusammen mit anderen Aktivist_innen eine Veranstaltung zu stören und zu resistieren, die wir als aktive Teilnahme an Kriegsverbrechen und illegale Apartheid sehen. Unsere Akt des Widerstandes war symbolisch und gewaltfrei. Daraufhin wurden wir von den Zuschauern brutal angegriffen, eine gewalttätige und unangemessene Reaktion. Die übertriebene Reaktion des Publikums und der Berliner Polizei, die damit reagiert hat, dass sie unseren Aktivist_innen verfolgt, festgehalten und wie Verbrecher behandelt hat, zeigt ein weiteres Mal dass der israelische Staat und seiner deutscher Mittäter dazu nicht in der Lage sind, mit gewaltfreiem Widerstand umzugehen. Ein weiteres Mal lauteten die Schreien nach Antisemitismus. Der Apartheid Widerstand zu leisten ist kein Antisemitismus. Kriegsverbrechen Widerstand zu leisten ist kein Antisemitismus. Kritik gegen Israel ist kein Antisemitismus.

Wir schicken diese Aktion als einen Solidaritätsgruß an all unsere Brüder und Schwestern, die für einen besseren Nahen Osten kämpfen, und als Zeichen von Ermutigung an andere Aktivist_innen auf der ganzen Welt, damit sie ihren gerechten und mutigen Kampf weiterführen. Wir werden weiterhin der israelischen Apartheid Widerstand leisten, ganz gleich wo sie sich befindet. Palästina wird frei sein.

Direct Action Berlin

Das Flugblatt: Unterstützen Sie keine Finanzier ethnischer Säuberung und Apartheid

 


English

On the 4th of October a fundraising event in favor of the JNF (KKL) took place in Berlin. The JNF is one of the oldest and most effective instruments of zionist apartheid and oppression in Palestine. Through the founding and funding of illegal settlements, the removal and displacement of non-jewish population and exploitative buying or taking away of land from its habitants, the JNF is implementing the zionistic ideals of discrimination and segregation “on the ground”. The JNF is not “just” an official israeli organization, it is one of the main executors of the racist policies of israel against non-jewish people living in its territory.

We would not stand quietly by, when such organizations are being praised and financed. We would not see such events happen without offering resistance, a resistance which is driven by our solidarity with the palestinian struggle for freedom, with the struggle of the people of the bedouin villages being demolished on a monthly basis by the JNF, and with all the activists risking their freedom and lives to fight for a free and just existence for themselves and for others, who cannot fight those fights alone.

Considering this, we have set with other activists to interrupt and resist an event which we see as taking an active part in war crimes and illegal apartheid. Our act of resistance was symbolic and non-violent. In turn, we were brutally charged by the spectators, a violent reaction which was uncalled for. The exaggerated response of the crowd and the Berlin police, which responded with our activists being followed by undercover police officers, detained and treated as criminals showed once again that the israeli state and its german partner-in-crime are not capable to deal with non-violent resistance. Once again, the cries of antisemitism rose to the air. Resisting apartheid is not antisemitism. Resisting war crimes is not antisemitism. Critic against Israel is not antisemitism.

We send this action as a greeting of solidarity with our brothers and sisters fighting for a better middle east, and as a sign of encouragement for other activists around the world to go on with their just and brave struggle. We will continue to resist the israeli apartheid, wherever it resides. Palestine will be free.

Direct Action Berlin

WSF FP

Die Erklärung zur Aktion auf Arabisch, Farsi und Hebräisch steht hier.

Reaktionen in der Presse:

Für weitergehende Informationen zur internationalen Kampagne gegen den JNF siehe:

http://bds-kampagne.de/stop-the-jnf-campaign

http://jnf-machenschaften.de/

http://www.stopthejnf.org/