GewerkschaftenStoppt den JNF

„Eine Schande“ – Schwere Vorwürfe gegen den DGB-Chef

Michael Sommer steht nach seiner Rede beim Israel-Kongress in Berlin im Kreuzfeuer der Kritik von internationalen Gewerkschaftern, jüdischen Linken und Intellektuellen – Von SUSANN WITT-STAHL, 06. Dezember 2013

In den Augen der südafrikanischen Gewerkschafter ist er ein Unterstützer rassistischer Kolonialpolitik. Der britische Filmregisseur Ken Loach meint, Michael Sommer „soll sich schämen“. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) habe mit der antifaschistischen Tradition der Arbeiterbewegung gebrochen, klagen linke Akademiker an.

Für seine blinde Solidarisierung mit der israelischen Regierung und der ihr nahestehenden „rassistischen“ Histadrut erntet Sommer harte Kritik aus der internationalen Gewerkschaftsbewegung, von jüdischen Organisationen und Intellektuellen. Auch für seine indirekte Unterstellung, afrikanische und andere Gewerkschafter bedienten sich Nazi-Methoden, bekommt Sommer heftigen Gegenwind – bis hin zu dem Vorwurf, seine Aussagen seien objektiv „antisemitisch“. Zumindest sind sie „völkerrechtlich äußerst bedenklich“, meint der ehemalige außenpolitische Sprecher der Linkspartei-Bundestagsfraktion Norman Paech. Andere halten sie schlichtweg für „Verleumdung“ und fordern eine Entschuldigung oder den Rausschmiss Sommers…

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