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Nach Konzertabsagen: US-Rapper Talib Kweli rechnet ab – mit Deutschlands Kulturszene und ihrer Ignoranz gegenüber dem weltweit grassierenden Rassismus

Interview: Dror Dayan – http://www.melodieundrhythmus.com/

Der US-amerikanische Rapper Talib Kweli ist einer der renommiertesten Vertreter des sozialkritischen Conscious Rap. In seiner 20-jährigen Karriere arbeitete er mit sehr erfolgreichen Künstlern wie Mos Def, Pharrell Williams und Kanye West und hat auch beispielsweise mit Produktionen wie »Hip Hop for Respect« gegen die rassistische Polizeigewalt wichtige künstlerische Beiträge zu gesellschaftskritischen Debatten in den USA geliefert. In Deutschland musste Kweli unlängst einen Preis für sein politisches Engagement zahlen: Die Veranstalter des Düsseldorfer Open Source Festivals sagten seinen Auftritt ab, weil er sich an der internationalen zivilgesellschaftlichen Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) gegen die israelische Besatzung in Palästina beteiligt, die von der deutschen Bundesregierung als »antisemitisch« eingestuft wird. Weitere Veranstalter von Klubkonzerten, etwa in Halle, München und Berlin, sind diesem Beispiel gefolgt, und deutsche Medien haben eine Hetzkampagne gegen ihn gestartet. M&R sprach mit Kweli über diesen Skandal, den Vormarsch von White Supremacy und die Rolle der Künstler im Kampf gegen den globalen Rechtsruck…

Vollständiges Interview hier