BNC-Blog

So bekämpfen wir Apartheid!

22. Dezember 2021 / Palestinian BDS National Committee (BNC)

Trotz der zunehmenden Brutalität des israelischen Apartheidsregimes gibt es auch Licht am Horizont.

Der Ruf wird immer lauter, lasst uns also uns einen Blick werfen auf 13 wesentliche Ergebnisse von BDS allein in diesem Jahr, die uns unserem Südafrika-Moment näher gebracht haben:

1. Namibia und Südafrika, wo Apartheid einst besiegt wurde, sowie Malaysia haben im UN-System die Aufmerksamkeit auf Israels Apartheid des 21. Jahrhunderts gelenkt.

2. Die britische Labour-Partei stimmte auf ihrer Jahreskonferenz mit überwältigender Mehrheit für die Verurteilung der israelischen Apartheid und forderte Sanktionen dagegen.

3. Der Kongress der Belegschaft der City University of New York (CUNY), der 30.000 Universitätsangehörige vertritt, verurteilte Israel als einen Siedlerkolonial- und Apartheidstaat

4. Das Centre International De Solidarité Ouvrière (CISO), ein grosser Zusammenschluss von mehr als 60 Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Gruppen aus Quebec, hat sich einstimmig für BDS ausgesprochen und die kanadische Regierung aufgefordert, Israel als Apartheidstaat zu bezeichnen.

5. Weltweit wachsende Unterstützung unter den Kirchen gegen die israelische Apartheid: Die Episkopalkirche von Vermont verurteilte mit einer Mehrheit von 89 zu 25 Stimmen Israels von den USA unterstützte Unterdrückung der Palästinenser*innen und seine Apartheidpolitik. Die Schwedische Kirche rief ökumenische Organisationen auf zu untersuchen, ob Israel ein Apartheidstaat ist.

6. Die Universität von Brasilia und die Universität von Costa Rica haben historische Resolutionen verabschiedet, in denen sie erklären, dass sie keine Verbindungen zu Unternehmen unterhalten werden, die an Israels Regime der militärischen Besetzung, des Kolonialismus und der Apartheid beteiligt sind.

7. Die norwegische Norges Bank, die den grössten Pensionsfonds der Welt verwaltet, schloss drei Unternehmen aus, die am israelischen Kolonialsystem und der Apartheid beteiligt sind: Elco Ltd, Ashtrom Group Ltd und Electra Ltd. Die BDS-Partner*innen in Norwegen, insbesondere die Gewerkschaften, erhöhten den Druck und führten Kampagne für den Ausschluss an.

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8. Nach dem Aufruf zum Boykott der Dubai Expo zogen sich Künstler*innen und Dichter*innen von der Veranstaltung „World Poetry Tree“ auf der Expo zurück und weigerten sich, ihr literarisches Schaffen zur Beschönigung der Diktatur der Vereinigten Arabischen Emirate und der israelischen Apartheid instrumentalisieren zu lassen.

9. Als Reaktion auf den Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft und der BDS-Bewegung lehnte es die irische Bestsellerautorin Sally Rooney ab, ihren neuesten Roman von einem israelischen Verlag übersetzen zu lassen. Sie schrieb: „Israels System der rassischen Vorherrschaft und Segregation gegenüber den Palästinenser*innen entspricht der Definition von Apartheid nach internationalem Recht“.

10. Tausende von Künstler*innen und Kulturschaffenden – darunter Hollywood-Stars, führende Musiker*innen, visionäre zeitgenössische Künstler*innen, gefeierte Autor*innen und viele mehr – verurteilten das israelische Apartheidregime und sprachen sich für einen Rückzug aus Israels mitschuldigem Kultursektor aus. Über 200 arabische Intellektuelle und Künstler*innen rügten das Institut du Monde Arabe in Paris wegen seiner Tendenz zur Normalisierung der Apartheid.

11. Der neuseeländische Superannuation Fund trennte sich von fünf israelischen Banken, weil diese den Bau illegaler israelischer Siedlungen im besetzten palästinensischen Gebiet finanzieren.

12. Kuwait verschärfte Sanktionen gegen Israel aus Solidarität für die Rechte der Palästinenser*innen und erließ ein Einfahrtsverbot für Handelsschiffe mit Waren von und nach Israel.

13. Gründung eines panafrikanischen Solidaritätsnetzwerks, das bekräftigt, dass Apartheid Israel in Afrika keinen Platz hat.

Eure Unterstützung hat uns bis dahin gebracht. Helft uns, den Druck zu erhöhen. Spendet jetzt!

Diese Gradmesser für die Wirkung von BDS sind nur eine Momentaufnahme dessen, wo unsere Bewegung heute steht. Die weltweite Unterstützung für unsere Bewegung ist so stark wie nie zuvor, und das ist das Verdienst von Unterstützer*innen wie Euch! Unser Ziel von Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit ist näher denn je!