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Tag des Bodens 2016 – Protestaktion gegen SODASTREAM!

30. März 2016
Tag des Bodens – يوم الأرض
in Berlin

Zahlreiche Unterstützer_innen haben BDS Berlin bei seiner Protestaktion gegen SODASTREAM bei GALERIA Kaufhof, Berlin-Alexanderplatz unterstützt!

Wenig Verständnis bei Geschäftsführer und Sicherheitsdienst von GALERIA Kaufhof, Berlin-Alexanderplatz!

Reges Interesse beim den Passant_innen vor Ort! Nicht allen war klar, welche “Ungereimtheiten” sich hinter den so praktischen SodaStream-Wassersprudlern verbergen!

 

KEINE ANTWORT!
BDS Berlin hatte sich am 10. März 2016 schriftlich und per email sowohl an die neue Geschäftsleitung der GALERIA Kaufhof GmbH in Köln als auch an den Mutterkonzern, zum dem die GALERIA Kaufhof-Gruppe seit dem 1. Oktober 2015 gehört, die kanadischen Hudson’s Bay Company (HBC) gewandt.

BDS Berlin macht in seinem Schreiben u.a. darauf aufmerksam, dass der Verkauf von Produkten der Firma SodaStream NICHT im Einklang mit dem Verhaltenkodex des Konzerns steht und daher in absehbarer Zeit auf den Verkauf dieser Produkten zu verzichten sei!

Bislang sahen sich weder die Geschäftsleitung der GALERIA Kaufhof noch der Hudson’s Bay Company zu einer Antwort in der Lage (30. März 2016)

DANK! an alle Unterstützer_innen der heutigen Aktion!

**********************************************************************************Tag des Bodens  – يوم الأرض
Protestaktion gegen SODASTREAM!
Mittwoch, 30. März 2016
16:30 Uhr
Galeria Kaufhof am Alexanderplatz

MACHT MIT!
UNTERSTÜTZT DIE PROTESTAKTION!
BDS Berlin lädt ein zu einer Protestaktion anläßlich des 40. Jahrestages des Tags des Bodens.

Seit 1976 rufen palästinensische BürgerInnen Israels, PalästinenserInnen weltweit und deren UnterstützerInnen Jahr für Jahr am 30. März zu Demonstrationen auf, um an den Tag des Bodens zu erinnern.

Im März 1976 tötete die israelische Polizei  sechs israelische Palästinenser,  die im Zuge von Massenprotesten gegen eine Regierungspolitik protestierten, die palästinensisches Land konfiszierte und an jüdische Gemeinden weitergab.

Auf dem Weltsozialforum 2009 in Belém / Brasilien erklärte die Versammlung der sozialen Bewegungen den Tag des Bodens (30. März) zum Tag der Solidariät mit dem palästinensichen Volk und verpflichtete sich zur Unterstützung der internationalen BDS Kampagne.

Heute symbolisiert der Tag des Bodens den palästinensischen Widerstand gegen die israelische Politik von Kolonisierung, Besatzung und Apartheid.

SodaStream, eines der profiliertesten Unternehmen Israels, profitiert von dieser Politik! Galeria Kaufhof verkauft Produkte der Firma SodaStream!

Warum wir SodaStream boykottieren:
SodaStream ist ein ethisch nicht vertretbares Produkt,
denn es profitiert vom Landraub, der Ausbeutung von Ressourcen und den Menschen – und Völkerrechtsverletzungen der israelischen Besatzung.
Galeria Kaufhof verkauft Produkte der Firma SodaStream!

SodaStream war jahrelang an der Kolonialisierung palästinensischen Landes beteiligt. Von 1996 bis September 2015 hat das Unternehmen in der Industriezone Mishor Adumim der Siedlung Ma´aleh Adumim Trinkwassersprudler produziert. SodaStream hat direkt zum Erhalt und zum Ausbau dieser Siedlung beigetragen, deren Errichtung, wie die aller israelischen Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten, gegen das Völkerrecht verstoßen.

SodaStream hat nur aufgrund des massiven Drucks durch die internationale BDS-Kampagne kürzlich eine Produktionsstätte in die Industriezone Lehavim in der Naqab (Negev-) Wüste verlegt. Diese Produktionsstätte befindet sich nun innerhalb der grünen Linie und liegt in der Nähe von Rahat, einer auf dem Reißbrett entworfenen Stadt, in die seit den 70er Jahren BeduinInnen – ihrer traditionellen Lebensweise beraubt – zwangsumgesiedelt werden.

SodaStream profitiert von der andauernden Ghettoisierung der beduinischen Bevölkerung, die in dem sogenannten Prawer Plan der israelischen Regierung angelegt ist; 70.000 BeduinInnen sollen aus ihrer gewohnten Umgebung in der Naqab (Negev-) Wüste vertrieben und in Planstädten zusammengepfercht werden.

SodaStream profitiert von der israelischen Regierungsstrategie, die Industrialisierung der Naqab (Negev)-Wüste durch Fördergelder zu subventionieren und nimmt damit billigend die Entwurzelung der seit Generationen dort ansässigen einheimischen beduinischen Bevölkerung in Kauf.

SodaStream macht sich damit weiterhin zum Komplizen der israelischen Politik der Kolonialisierung, Enteignung und Vertreibung auf Kosten der einheimischen Bevölkerung und bleibt daher weiterhin Ziel der internationalen BDS Kampagne.

Vorsicht! Auch der Wassersprudler von Wassermaxx ist keine Alternative – das Unternehmen wurde von SodaStream aufgekauft!