Israeli Apartheid Week

Hintergrund der israelischen Apartheidwoche

Die Israeli Apartheid Week (IAW) begann im Februar 2005 in Toronto, Kanada.

Sie wurde von arabischen Studierendenverbänden an der Universität von Toronto organisiert und war ein großer Erfolg, mit bis auf den letzten Platz belegten Veranstaltungen, die weltweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zogen. 2006 fand die IAW in weiteren Städten Kanadas statt und bis 2013 waren es mehr als 200 Städte weltweit.

Ursprünglich fanden IAW-Veranstaltungen nur auf Universitätsgeländen statt, heutzutage gibt es jedoch auch zahlreiche IAW-Veranstaltungen außerhalb des Campus. Die IAW ist jetzt ein wichtiger Teil der internationalen Bewegung in Solidarität mit dem Kampf der Palästinenser*innen.

Die israelische Apartheidwoche hat zwei Hauptziele:

  • Aufmerksamkeit zu wecken für das andauernde siedlerkolonialistische Projekt Israels und seine Apartheid-Politik gegenüber den Palästinenser*innen.

Das israelische Regime erfüllt die Definition von Apartheid nach internationalem Recht, wie Rechtsexpert*innen und Wissenschaftler*innen in diesem Anfang 2017 veröffentlichten Bericht aufgezeigt haben. Die Apartheid-Analyse zu Israel hat dazu beigetragen, den kolonialen Kontext des Zionismus hervorzuheben. Die israelische Apartheid-Woche nutzt diesen Rahmen, um historische und konkrete Verbindungen mit anderen Kämpfen gegen Rassismus, Diskriminierung und Kolonialismus zu knüpfen.

  • Ausbau / Stärkung der Unterstützung für die palästinensische Bewegung Boycott, Divestment, Sanctions (BDS).

Dreizehn Jahre nachdem die BDS-Bewegung ins Leben gerufen wurde, wird sie inzwischen von den Palästinenser*innen, der Solidaritätsbewegung, von Israel selber und seine Unterstützer*innen wahrgenommen als  wesentlicher Faktor, mit dem wir Israel zur Rechenschaft ziehen und die internationale Unterstützung für die Apartheid und den Siedlerkolonialismus Israels beenden können.

Weitere Informationen (englisch u.a.) zur IAW 2018:  Israeli Apartheid Week

Weitere Informationen (deutsch) zur IAW 2018: IAW 2018