Am NAKSA-Tag fordern die Palästinenser*innen Sanktionen
Am diesjährigen Naksa-Tag fordern die Palästinenser*innen Sanktionen, um die internationale Komplizenschaft an Israels live übertragenem Völkermord im Gazastreifen zu beenden.
Palästinenser*innen brauchen echte globale Maßnahmen in Form von Rechenschaftspflicht und einem Ende der Komplizenschaft, um unseren Kampf für die Befreiung von Israels jahrzehntealtem Regime des Siedlerkolonialismus, der militärischen Besatzung, der Apartheid und des Völkermords zu unterstützen.
Naksa, was „Rückschlag“ bedeutet, markiert Israels gewaltsame Eroberung des Restes des historischen Palästinas im Jahr 1967 und den Beginn der brutalen militärischen Besatzung des Gazastreifens und des Westjordanlands, einschließlich Ostjerusalems.
Israel führte während der Naksa eine ethnische Säuberung von etwa 400.000 Palästinenser*innen durch. Fast die Hälfte von ihnen wurde zum zweiten Mal vertrieben, nachdem sie die Nakba von 1948 überlebt hatten. Israel verweigert beharrlich das inhärente und von der UNO verankerte Recht palästinensischer Flüchtlinge auf Rückkehr in ihr Land und Erhalt von Reparationen.
Im September 2024 verabschiedete die UN-Generalversammlung mit überwältigender Mehrheit eine Resolution, die das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH) vom Juli 2024 zu Israels rechtswidriger Besatzung und Apartheid gegenüber den Palästinenser*innen in Kraft setzte. Erstmals seit 42 Jahren forderte die UN-Generalversammlung Sanktionen gegen Israel und die Beendigung der gesamten Besatzung des Gazastreifens und des Westjordanlands bis zum 18. September 2025. Doch acht Monate nach dieser historischen Resolution hat die überwiegende Mehrheit der Staaten noch immer nicht gehandelt.
Israels völkermörderisches Regime wird von seinen kolonialen westlichen Verbündeten, insbesondere den USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und anderen, sowie Führungskräften zahlreicher ihrer Unternehmen und Institutionen bewaffnet, finanziert und unterstützt. Sie alle, nicht nur israelische Politiker*innen, Militärs, Unternehmer*innen, Justizbeamt*innen und andere Führungspersönlichkeiten, sollten und werden eines Tages für ihre Beteiligung an Israels Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord vor Gericht gestellt werden. Wir werden ihre Verbrechen und ihre Mittäterschaft niemals vergessen oder vergeben und auf einem neuen „Nürnberg“ bestehen. Der Worte sind genug gewechselt! Genug auch der leeren Floskeln -Staaten müssen ihre Komplizenschaft entschlossen beenden!
Zur Beendigung von Israels Völkermord an 2,3 Millionen Palästinenser*innen in Gaza, zur Abschaffung der Apartheid und für unsere Befreiung rufen wir zu sofortigem Handeln auf für:
- gezielte rechtmäßige diplomatische, handelsbezogene, akademische, sportliche und andere Sanktionen gegen Israel, um das Land zu zwingen, seinen anhaltenden Völkermord zu beenden;
- ein umfassendes Militär- und Energieembargo, um der Zerstörungswut Einhalt zu gebieten, die auf unsere Kinder, Frauen und Männer niederprasselt;
- die Verfolgung von Kriegsverbrechen durch internationale Mechanismen – keine Ausnahmeregelungen mehr, keine Straflosigkeit mehr.
On Naksa Day Palestinians Demand Sanctions
Übersetzung BDS-Kampagne.de