Boykottiert Pop-KulturKultureller Boykott

BDS funktioniert. Das Pop-Kultur Festival Berlin beugt sich dem Druck von BDS!

Das Festival hat seine langjährige Partnerschaft mit dem völkermordenden Israel endgültig beendet, nachdem es ab 2017 von mindestens 20 Künstler*innen boykottiert worden war.

Der nachhaltige Sieg der von Palästinenser*innen geführten Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) gegen Pop-Kultur Berlin wurde durch den vollständigen Ausschluss der Botschaft des völkermordenden Staates Israel von der Partnerliste des Festivals im zweiten Jahr in Folge eindeutig belegt.

Gerade in Deutschland ist es wichtig, diese Leistung hervorzuheben, denn Deutschland beteiligt sich schamlos am US-amerikanisch-israelischen Völkermord an 2,3 Millionen Palästinenser*innen im Gazastreifen, wofür Israel vor dem Internationalen Gerichtshof gemäß der Völkermordkonvention angeklagt ist.

Dies ist auch im Kontext der beispiellosen Welle schwerer Repressionen, verfassungswidriger Verletzungen grundlegender demokratischer Rechte und des regelrechten anti-palästinensischen Rassismus von Bedeutung, die im zunehmend autoritären deutschen Establishment vorherrschen.

Auch das machtvolle Wiederaufleben des als „Populismus“ beschönigten Faschismus in Deutschland hat die Welt angesichts der außergewöhnlich völkermörderischen Geschichte dieses Landes schockiert.

Im vergangenen Jahr argumentierte Pop-Kultur damit, dass kein Land Partner des Festivals sei – womit sich nur schlecht verbergen ließ, dass das Pop-Kultur Festival trotz finanzieller und politischer Unterstützung durch das Land Berlin und die Bundesregierung unter dem Druck von BDS eingeknickt war.

Klaus Lederer, früherer Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin und Vorsitzender des Musicboard Berlin, das Pop-Kultur organisiert, hat die BDS-Bewegung und die prinzipientreuen Künstler*innen, die sie unterstützen, jahrelang verunglimpft und seinen „entschlossenen Widerstand“ gegen BDS gelobt.

Die derzeitige Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth war nur eine von mehreren Bundesminister*innen, die die sechsjährige BDS-Kampagne verurteilten, die schließlich die Komplizenschaft von Pop-Kultur Berlin mit Israels völkermörderischem Apartheid- und Siedlerkolonialismus-Regime beendete.

Wie in einem kürzlich erschienener Artikel in den deutschen Mainstream-Medien berichtet wurde, war BDS der „Elefant im Raum“ bei der diesjährigen Pop-Kultur, da es der Bewegung seit 2017 „immer gelungen“ sei, Künstler*innen zum Boykott des wichtigsten deutschen Musikfestivals zu drängen. Wir danken allen Künstler*innen, die sich dem Boykott angeschlossen haben.

Unsere Boykotte gegen rassistische deutsche Clubs für elektronische Musik, die von der überwältigenden Mehrheit von DJs unterstützt werden, verursachen „finanzielle Schwierigkeiten“ und „schädigen ernsthaft“ den zutiefst anti-palästinensischen, rassistischen Club Conne Island, der Freiwillige für das israelische Militär rekrutiert.

Da die Komplizenschaft des deutschen Staates, deutscher Unternehmen und Institutionen mit Israels Völkermord und Apartheid fortbesteht, wird BDS diese Komplizenschaft weiter ins Visier nehmen. Unsere #BoycottPuma-Kampagne hat das deutsche Unternehmen bereits gezwungen, sein Sponsoring des israelischen Fußballverbands zu beenden.

Viele Akademiker*innen und Künstler*innen im Westen und im Globalen Süden boykottieren deutsche Institutionen, Preisverleihungen und Veranstaltungen, die sich an der Repression im Stil McCarthys und am antipalästinensischen Rassismus beteiligen, was zu einer zunehmenden Isolation Deutschlands führt.

Die Botschaft der Palästinenser*innen an Deutschland ist klar: Beendet eure Komplizenschaft, ihr müsst sonst mit zunehmenden Isolation und Maßnahmen zur Rechenschaftslegung auf lokaler Ebene rechnen, darunter auch wirkungsvolle, gezielte Boykotte, die den normalen Geschäftsbetrieb erheblich stören können.

Wenn ihr schon nichts Gutes für unseren Kampf um Befreiung tun könnt, dann richtet wenigstens keinen Schaden an – oder tragt die Konsequenzen dafür.

English

BDS Works. Germany’s Pop-Kultur Berlin festival bows to BDS pressure! The German festival has conclusively dropped its years-long partnership with genocidal Israel after at least 20 artists boycotted, starting in 2017.

The sustained victory of the Palestinian-led Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) movement against Pop-Kultur Berlin, has been conclusively demonstrated by the festival’s total exclusion of the embassy of genocidal Israel from its list of partners for the second year running.

This achievement is important to highlight in Germany in particular, given its shameless partnership in the US-Israeli genocide against 2.3 million Palestinians in Gaza for which it is facing charges under the Genocide Convention at the International Court of Justice.

It is also important in the context of the unprecedented wave of severe repression, unconstitutional violations of basic democratic rights, and downright anti-Palestinian racism that have prevailed in the increasingly authoritarian German establishment.

The powerful re-emergence of fascism in Germany, sanitised as “populism,” has also shocked the world, given the country’s exceptionally genocidal history.

Last year, Pop-Kultur argued that no country was a festival partner, a thinly-disguised attempt to conceal the fact that it had buckled under the weight of BDS pressure, despite being financially and politically backed by the city and the Federal German Government.

Klaus Lederer – formerly Deputy Mayor and of Berlin, the city’s cultural senator and chair of Musicboard Berlin that organises Pop-Kultur – for years smeared the BDS movement and the principled artists who support it, and pledged his “determined resistance” against BDS.

Germany’s current culture minister Claudia Roth was just one of several federal ministers who condemned the six-year BDS campaign that eventually ended Pop-Kultur Berlin’s complicity in Israel’s genocidal regime of apartheid and settler-colonialism.

As a recent article in mainstream German media reported, BDS was the “elephant in the room” at this year’s Pop-Kultur, having “always succeeded” in urging artists to boycott the flagship German music festival from 2017 onwards. We thank every artist who joined the boycott.

Our boycotts against racist German electronic music clubs, supported by the overwhelming majority of DJs, are causing “financial difficulties” and “seriously damaging” the deeply anti-Palestinian racist club Conne Island that has recruited volunteers for the Israeli military.

As German state, corporate and institutional complicity in Israel’s genocide and apartheid continues, so will BDS continue to target that complicity. Our #BoycottPuma campaign has already forced the German company to end its sponsorship of the Israel Football Association.

Many academics and artists, in the West and the Global South, are boycotting German institutions, awards and events that engage in McCarthyite repression and anti-Palestinian racism, leading to increased German isolation.

Palestinians’ message to Germany is clear: end your complicity, or face escalating isolation and grassroots accountability measures, including powerful, targeted boycotts that can considerably disrupt your business-as-usual.

If you can’t do any good to our liberation struggle, at least do no harm–or face the consequences.

BDS Works. Germany’s Pop-Kultur Berlin festival bows to BDS pressure!
Übersetzung Redaktion BDS-Kampagne.de