IAW 2019
Veranstaltungen im Rahmen der ‘Israeli Apartheid Week’ 2019
Stop Arming Colonialism
Folgende Veranstaltungen finden im Rahmen der IAW 2019 in Deutschland statt:
- Di 19. März 2019 ab 19:30 Uhr: Filmvorführung im NewYorck im Bethanien, Mariannenplatz 2 A, 10997 Berlin-Kreuzberg 36 The LAB – Zur politischen Ökonomie der israelischen Rüstungsindustrie
- Fr 22. März 2019 von 19:00 bis 22:00 Uhr Filmvorführung im Kulturzentrum PFL in der Peterstr. 3 in 26121 Oldenburg: Roadmap to Apartheid
- So 24. März 2019 von 10:00 bis 16:00 Uhr BDS workshop – Oldenburg: Die Möglichkeit die BDS-Kampagne genauer kennen zu lernen. Bedingungen zur Teilnahme siehe Homepage
- Mi 27. März 2019 von 18:00 bis 20:00 Uhr im Kulturzentrum PFL in der Peterstr. 3 in 26121 Oldenburg: Apartheid, Siedlerkolonialismus und Meinungsfreiheit
- Fr 29. März 2019, 18:00 Uhr: Vortrag und Diskussion mit Ronnie Kasrils aus Südafrika in Berlin
Ideen für Aktionen im Rahmen der IAW:
- Einen Film zeigen
- Inspirierende Redner*innen einladen
- Eine kreative Aktion organisieren
- Verbindungen mit anderen Bewegungen herstellen
- Hört von einer Organisation in Palästina über Skype/Telefon
- Werdet Gastgeber einer kulturellen Veranstaltung oder eines Konzerts
- Bringt Menschen für einen Workshop zusammen
- Verbreitet die Nachricht! #IsraeliApartheidWeek
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Alljährliche Israelische Apartheidwoche
Vom 18. März bis zum 8. April 2019 findet weltweit zum 15. Mal die Alljährliche Israelische Apartheidwoche statt, diesmal unter dem Motto “Stop Arming Colonialism”.
Die Israelische Apartheidwoche (IAW) ist eine internationale Veranstaltungsreihe, die darauf hinweist, dass und inwiefern Israel gegenüber der palästinensischen Bevölkerung ein Apartheidregime aufrechterhält. Die IAW soll zudem die Unterstützung für die wachsende Bewegung für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen (BDS) fördern. Sie findet in über 200 Städten auf der ganzen Welt statt, mit Vorträgen, Filmvorführungen, direkten Aktionen, Kulturveranstaltungen und Plakataktionen sowie weiteren Mitteln der wirksamen Verstärkung von Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf.
Israel kann – zum Teil dank seiner Waffenverkäufe und militärischen Kooperation mit Regierungen auf der ganzen Welt – sein illegales Besatzungs- und Apartheidregime über die Palästinenser*innen aufrechterhalten. Allein die Vereinigten Staaten sind der größte Einzellieferant von Waffen und militärischer Hilfe für Israel, gefolgt von europäischen Staaten. Diese unterstützen somit direkt die Unterdrückungspolitik Israels und seine Menschenrechtsverletzungen.
Israel ist dafür bekannt, Waffen an völkermörderische Regime im globalen Süden, etwa Ruanda, Sri Lanka oder Myanmar, geliefert zu haben oder zu liefern. Derzeit ist Israel ein wichtiger Waffenexporteur für rechtsgerichtete, autoritäre Regime von Brasilien bis Indien, den Philippinen und anderen. Diese Waffen werden als “praxiserprobt” beworben, ein Hinweis darauf, dass sie bereits „erfolgreich“ eingesetzt wurden – indem sie Palästinenser*innen getötet oder verletzt haben. Tatsächlich wirbt Israel bereits mit der Technologie, die es gegen den Großen Marsch der Rückkehr in Gaza eingesetzt hat. Mit diesem Marsch wird das Recht der Flüchtlinge auf Rückkehr in ihre Heimat und ein Ende der Belagerung gefordert.
Die Waffengeschäfte finanzieren das israelische Apartheidregime und seine illegale Besatzung und vertiefen gleichzeitig die Militarisierung und Verfolgung von Bewegungen und unterdrückten Bevölkerungsgruppen in den Ländern, in denen sie gekauft und eingesetzt werden.
Die palästinensisch geführte BDS-Bewegung hat die Forderung nach einem militärischen Embargo gegen Israel im Lichte der gewaltsamen Unterdrückung des Großen Rückkehrmarsches durch Israel bekräftigt. Auch internationale Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben mit dieser Forderung auf das israelische Massaker in Gaza reagiert. Die britische Labour Party verabschiedete auf ihrer Konferenz im September 2018 einen Antrag, in dem die Ermordung palästinensischer Demonstrant*innen durch Israel in Gaza verurteilt wurde, und forderte ein Einfrieren der Waffenverkäufe an Israel.
Die Beendigung des Waffenhandels, der militärischen Hilfe und der Zusammenarbeit mit Israel wird die finanzielle und militärische Unterstützung für das Regime der Apartheid, des Siedler-Kolonialismus und der illegalen Besetzung untergraben. Sie wird auch den Fluss der israelischen Waffen- und Sicherheitstechnologien und -techniken an Regierungen beenden, die den Widerstand ihrer eigenen Bürger*innen, von sozialen Bewegungen und Gemeinschaften gegen eine Politik unterdrücken, die diesen die Grundrechte vorenthält, einschließlich des Rechts auf Verfügung über die natürlichen Ressourcen ihres Landes.
Ein Militärembargo gegen Israel ist ein Mittel, um Freiheit und Gerechtigkeit für Palästinenser*innen und unterdrückte Völker in vielen Teilen der Welt durchzusetzen. Mit massiven kontinuierlichen weltweiten Mobilisierungen von unten ist dies zu erreichen, ähnlich wie es schon einmal gelang und sich die Vereinten Nationen schließlich gezwungen sahen, ein verbindliches internationales Militärembargo gegen das südafrikanische Apartheid-Regime zu verhängen.
Die Israelische Apartheidwoche 2019 wird eine wichtige Plattform für den Aufbau der Kampagne für ein Militärembargo gegen Israel sein. Wir laden progressive Gruppen ein, Veranstaltungen auf ihrem Campus und in ihren Städten zu organisieren, um diese zu popularisieren und Impulse in diese Richtung zu setzen.
Wenn ihr die Israelische Apartheidwoche 2019 auf eurem Campus oder in eurer Stadt organisieren und Teil der globalen Mobilisierung sein möchten, schaut euch an, welche Veranstaltungen bereits auf apartheidweek.org geplant sind, findet uns auf Facebook und Twitter, registriert euch online unter http://apartheidweek.org/organise/ und nehmt Kontakt mit IAW-Koordinator*innen in eurer Region auf.
Für weitere Informationen und Unterstützung wendet euch bitte an iawinfo@apartheidweek.org.