Kultureller Boykott

PACBI-Leitlinien für den internationalen kulturellen Boykott von Israel (überarbeitet im Juli 2014)
Quelle: PACBI (https://bdsmovement.net/pacbi/cultural-boycott-guidelines)

Die Palästinensische Kampagne für akademischen und kulturellen Boykott (PACBI) fordert Kulturschaffende und Kultureinrichtungen weltweit auf, nicht mit kulturellen Institutionen aus Israel zusammenzuarbeiten und Einladungen zur Teilnahme an Veranstaltungen in Israel abzulehnen. Israelische Kultureinrichtungen sind Teil des ideologischen und institutionellen Rahmens, der Palästinenser*innen fundamentale Rechte abspricht. Seit einigen Jahren setzt Israel Kulturschaffende und kulturelle Produktionen gezielt ein (Stichwort: “Brand Israel”-Kampagne), um von seiner aggressiven Politik gegenüber den Palästinenser*innen abzulenken und die Illusion eines toleranten Landes zu vermitteln.

Die Kampagne für den kulturellen Boykott Südafrikas unter der Apartheid war eine wichtige Inspirationsquelle in der Ausarbeitung des palästinensischen Aufrufs zum Boykott und dessen Kriterien, auch wenn es ein paar entscheidende Unterschiede gibt. Insbesondere ist der palästinensische Boykott im Unterschied zum kulturellen Boykott Südafrikas rein institutionell und richtet sich nicht gegen Individuen

Die detaillierten PACBI-Leitlinien zum kulturellen Boykott geben umfassend Auskunft darüber, wie der (institutionelle) kulturelle Boykott durchzuführen ist ohne die freie Meinungsäußerung zu beschränken. Zu den gängigsten Fragen geben diese FAQs zum kulturellen Boykott Auskunft.