Veolia
Gegen Veolia wird bereits seit Jahren eine internationale Kampagne geführt, und das aus gutem Grund: Veolia spielt eine wesentliche Rolle beim Versuch Israels sich Ostjerusalem permanent anzueignen. Über seine Tochterfirma Connex-Israel beteiligte sich Veolia am CityPass-Stadtbahn-Projekt in Jerusalem und wird diese Stadtbahn über die nächsten fünf Jahre mitbetreiben. Diese soll die illegalen israelischen Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten mit Jerusalem verbinden. Connex-Israel betreibt auch Busse, die diese Siedlungen bedienen und die auf Straßen fahren, die auf von Palästinensern gestohlenem Land gebaut wurden. In diesen Bussen müssen Palästinenserinnen und Palästinenser abgesondert sitzen und dürfen nur an bestimmten Haltestellen ein- oder aussteigen. Zudem betreibt Veolia auch die Tovlan Deponie im besetzten Jordantal, auf der vor allem der Müll aus den illegalen israelischen Siedlungen entsorgt wird. Veolia und seine Tochterfirma Connex-Israel verstoßen gegen das Völkerrecht und sind Teil des israelischen Apartheidsystems.
Die Kampagne zeigt bereits Erfolge: immer mehr Firmen und Institutionen ziehen ihre Gelder aus Veolia zurück bzw. beenden oder verweigern die Kooperation, so z.B. die Holländische ASN Bank, die U-Bahn in der Region Stockholm, die Sandwell Metropolitan Borough Council (England) und das Nahverkehrnetz in Melbourne (Australien). In den USA läuft derzeit eine breite Kampagne, die die Pensionskassen wie TIAA–CREF auffordert, ihre Investitionen aus Veolia zurückzuziehen.