Deutsche Rüstungsfirmen

Seit den 50er Jahren gibt es eine intensive Rüstungszusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik und Israel. Praktisch alle deutschen Rüstungsfirmen liefern sogenannte „Rüstungskomponenten“, die in den militärisch besetzten palästinensischen Gebieten und im Libanon zum Einsatz kamen, von Infrarotmodulen in F-16 Kampflugzeugen und Apache-Hubschraubern bis zu Panzermotoren und -kanonenrohren.

Direkt beteiligt ist die Bundesregierung (ungeachtet der Regierungswechsel der letzten Jahre) u.a. an folgenden großen Projekten:

– der Lieferung von bisher 5 atomwaffenfähigen Dolphin U-Booten der Kieler HDW, gefördert mit etwa 900 Millionen Euro aus deutschen Steuermitteln. Derzeit laufen Verhandlungen über die Finanzierung eines sechsten U-Boots;

– dem geplanten Bau von zwei Korvetten für Israel durch die Hamburger Werft Blohm & Voss;

– dem Umbau israelischer Überwachungs- und Kampfdrohnen für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan durch Rheinmetall

Zur Zusammenarbeit von Rheinmetall mit israelischen Rüstungsunternehmen siehe Die Automatisierung des Krieges, ein Bericht auf 3sat am 13. Dezember 2010 als Text zum Lesen und als Film

Waffen vom Bodensee: Informationen über die Rüstungsindustrie am See. Welche Firma stellt welche Waffenteile her? Wohin werden sie exportiert? In welchen Kriegen werden sie eingesetzt? Wie viele tote Zivilisten sind es pro Jahr?

Seit dem 9. Juli 2011 fordert die palästinensische Zivilgesellschaft in einem Aufruf eine sofortige Verhängung eines umfassenden militärischen Embargos gegen Israel!

Weitere Informationen zur Kampagne für ein militärisches Embargo gegen Israel.