Antisemitismus herbeischreiben wollen, weil keiner zu finden ist
So wie die hypothetische Frage der SPIEGEL-Redakteure am Ende des Artikels zur Ruhrtriennale und dem Ausschluss der schottischen Band Young Fathers gestellt ist, wird deutlich, dass sie die Grundprinzipien der BDS-Kampagne nicht verstehen.
„Perhaps Carp should have followed up directly with a panel discussion or, even better, by inviting another Israeli group to see how the Young Fathers would react. They probably would have canceled their performance on their own.“
http://www.spiegel.de/…/pro-palestinian-bds-movement-versus…
Es geht nicht darum, ob israelische Bands eingeladen werden oder nicht. Das ist völlig belanglos. Es geht darum, ob diese Bands dafür von der israelischen Regierung finanziell unterstützt werden oder nicht. Das ist nachzulesen in der Erklärung des ‚Boycott National Commitee‘ (BNC) vom 21.02.2013:
„BDS ruft nicht zum Boykott von Individuen auf, nur weil er oder sie zufällig Israeli ist oder weil sie bestimmte Ansichten äußern.“
http://bds-kampagne.de/…/die-position-der-bds-bewegung-zum…/
Zu den weiteren Guidelines zum kulturellen and akademischen Boykott, siehe die Erklärung PACBI Guidelines for the International Cultural Boycott of Israel:
http://bds-kampagne.de/…/pacbi-guidelines-for-the-internat…/
So wie die hypothetische Frage am Ende gestellt ist, wird der Band Young Fathers unterstellt, sie hätte sich zurückgezogen, wenn weitere Bands aus Israel an der Ruhrtriennale teilnehmen würden. Das wäre nicht der Fall gewesen!
Wir haben den Eindruck, dass die SPIEGEL-Redakteure an dieser Stelle einen Antisemitismus herbeischreiben wollen, weil keiner zu finden ist.
Redaktion www.bds-kampagne.de