Funktionsprinzip des gezielten und strategischen Boykotts
Es besteht kein Zweifel, dass viele globale Unternehmen als Teil der globalen Wirtschaftsstruktur (Racial Capitalism) an dem völkermörderischen Krieg beteiligt sind, den Israel gegenwärtig gegen 2,3 Millionen Palästinenser*innen in Gaza führt. Einige dieser Unternehmen sind in unterschiedlichem Maße an Apartheid-Israels Wirtschaft beteiligt. Alle friedlichen Bemühungen der Bevölkerung, einschließlich Boykott und Desinvestition, um diese Organisationen für ihre Unterstützung von Israels Verbrechen gegen Palästinenser*innen zur Rechenschaft zu ziehen, sind gerechtfertigt und notwendig.
Bei unserer Arbeit in der BDS-Bewegung stützen wir uns auf das Funktionsprinzip des gezielten und strategischen Boykotts. Das bedeutet, dass wir uns auf eine bestimmte Anzahl der am meisten mitschuldigen Ziele konzentrieren, bei denen wir bessere Erfolgsaussichten haben, um unsere Wirkung zu maximieren, als bei nicht zielgerichteten Boykotts. Beispielsweise hat die Bewegung unter anderem zu Boykotten und Desinvestitionen gegen Carrefour, Siemens und PUMA aufgerufen, weil diese nachweislich an Apartheid und an den Verletzungen der palästinensischen Menschenrechte durch Israel beteiligt waren.
Einige Unternehmen, wie Carrefour, haben ihre Mittäterschaft verdoppelt, spendeten sie doch tausende Pakete an die israelische Besatzungsarmee und leisteten damit direkte Unterstützung für die Begehung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza. Andere Unternehmen, darunter McDonalds, Domino’s Pizza, Pizza Hut und Papa Johns, haben ebenfalls großzügige Spenden an Israels völkermörderische Armee geleistet. Sie alle verdienen es, dass man sie boykottiert und sich von ihnen trennt, ungeachtet der Behauptung, dass ihre Niederlassungen in verschiedenen Ländern ganz oder teilweise im Besitz lokaler Unternehmen seien.
Die Muttergesellschaft macht sich mitschuldig, weil sie ihrer israelischen Niederlassung gestattet hat, eine anhaltende militärische Aggression zu unterstützen, die führende Völkermordforscher*innen als einen „Völkermord wie aus dem Lehrbuch“ beschrieben haben.
Wir ermutigen dazu, weiterhin Druck auf Einrichtungen auszuüben, die Apartheid-Israel und seinen völkermörderischen Krieg gegen unser Volk in Gaza unterstützen. Besucht unsere Website, um zu erfahren, wie ihr zur Ausweitung unserer strategischen #BDS-Kampagnen beitragen können.
Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) Movement, Post vom 23.10.2023