Offene Briefe

Wer eine von uns angreift, greift uns alle an!

Der Frauenverbands Courage e.V. weist entschieden die Verleumdung der Essener Couragegruppe durch Rechtsanwalt Michael Schnarch (Wien) zurück. Er bezichtigt im Netz mit E-Mails die Gruppe des Antisemitismus. Dabei beruft er sich einzig und allein darauf, dass Courage Essen, den Aufruf der BDS Kampagne unterzeichnet hat.

Die Bewegung Boykott, Desinvestment, Sanktionen (BDS) fordert ein Ende der Besatzungs- und Unterdrückungspolitik gegenüber den Palästinensern durch den Staat Israel. Die Kampagne hat weltweit Unterstützer, auch viele jüdische Menschen und Organisationen. Sie richtet sich ausdrücklich nicht gegen Individuen, egal welcher Ethnie oder Religion, sondern vornehmlich gegen israelische Institutionen und internationale Unternehmen, die von der Besatzung profitieren.
Es ist eine glatte Lüge, wenn M. Schnarch behauptet, dass sich „ die sogenannte BDS-Bewegung, (die sich) den Boykott aller israelischen Künstler, aller israelischen Institutionen, aller israelischen Unternehmer, aller israelischen Wissenschaftler, aller israelischer Männer und Frauen zum Ziel gesetzt hat.“ Und es ist eine Ungeheuerlichkeit und eine Verharmlosung des Hitlerfaschismus, wenn er sie mit den Attacken gegen die jüdische Bevölkerung im faschistischen Deutschland gleichsetzt.

Die Essener Couragefrauen schreiben:
„Zur Form dieses Protestes kann man kontrovers diskutieren und eine unterschiedliche Haltung haben. Aber einen Antisemitismus-Vorwurf daraus zu konstruieren ist absurd, zumal viele jüdische Menschen und Organisationen diese Kampagne selbst unterstützen!  Herr Schnarch fordert auf, eine Zusammenarbeit mit uns zu beenden und versucht, Zwietracht zwischen uns und unseren Kooperationspartner*innen zu säen.
Das werden wir nicht hinnehmen und notfalls auch juristisch gegen diesen Herrn vorgehen. Gerade heute, wo uns ein „Roll back“ mit der rechtsorientierten Regierungs-Frauenpolitik entgegenweht, ist es nötig, dass alle zusammenstehen, denn dafür haben wir nicht jahrzehntelang gekämpft!“…
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Offener Brief:
Die Verleumdung unserer Couragegruppe als antisemitisch muss zurückgenommen werden!