Kultureller Boykott

Podiumsdiskussion zu BDS auf der Ruhrtriennale

Das Ruhrtriennale-Festival sagte den Auftritt der schottischen Band Young Fathers ab, weil diese sich von der palästinensisch geführten BDS-Kampagne nicht distanzieren will. Aus Protest gegen den Ausschluss von Young Fathers und in Solidarität mit ihnen haben folgende Künstler*innen ihren geplanten Auftritt bei Ruhrtriennale zunächst abgesagt: Sharif Sehnaoui, Raed Yassin, tonyelieh, mazenkerbaj und HassanKhan.

Die Wieder-Einladung von Young Fathers versetzte die Unterstützer*innen von Apartheid Israel in Rage. Eine Podiumsdiskussion am 18. August 2018 zum Thema „Freedom of Speech / Freiheit der Künste“ in der Turbinenhalle in Bochum zeigt die Hilflosigkeit der Anwesenden, wenn u.a. jüdische Israelis das Recht auf und die Unterstützung für die BDS-Kampagne fordern. In einem Bericht des WDR heißt es: “Während es auf dem Podium betont sachlich zuging, gab es aus dem Publikum immer wieder Zwischenrufe. Ein jüdischer Israeli, der die BDS-Kampagne verteidigte, wurde regelrecht niedergebrüllt.”

 

Hintergrund:

The Guardian: Ruhrtriennale festival wrong to expel Young Fathers over support for Palestinian rights

Video 3-SAT: “Freiheit der Künste”