AktionenEuropaweiter Aktionstag gegen Exporteure israelischer AgrarprodukteLandwirtschaftliche UnternehmenVerbraucher-Boykott

Europaweiter Aktionstag gegen die Exporteure israelischer Agrarprodukte – Stuttgart

26. November 2011 in Stuttgart: “Nehmt Apartheid von der Speisekarte!”

Die Galeria Kaufhof-Filiale hatte für den Samstag vor dem 1. Advent die Szene eines High-Tech-Science-Fiction-Krieges mit schwer bewaffneten Star-War-Figuren ins Schaufenster gestellt und – trotz Protestbriefen und -aktionen des Palästinakomitees Stuttgart– einige Verkaufsregale dicht mit Ahava-Kosmetik, Soda Stream Produkten sowie Avocados des israelischen Importeurs Mehadrin bepackt (alle trugen die Bezeichnung israelisches Produkt).

20 AktivistInnen des Palästinakomitees Stuttgart beteiligten sich umso motivierter am Protest gegen den Verkauf von Produkten israelischer Firmen, die vom Raub palästinensischen Landes und Ressourcen profitieren.

Die roten BDS-T-Shirts der AktivistInnen symbolisierten die Rote Karte für Menschenrechtsverletzungen, 2 Transparente und mehrere Plakate auf hohen Stangen wiesen auf die Kritik an Galeria Kaufhof, die Marken Soda Club, Ahava sowie die Agrarexporteure Agrexco und Mehadrin mit ihren Marken hin.

Die AktivistInnen verteilten Protestflugblätter und die Stellungnahme, in der sich die Jüdische Stimme mit der europaweiten Aktion und BDS solidarisiert

Am Büchertisch um die Ecke gab es weitere Informationen. Der auffällige Auftritt bewährte sich, die Bereitschaft zur Diskussion unter den Passanten und Kunden von Galeria Kaufhof war ausgesprochen groß.

Viele reagierten positiv und fragten, welche Erfolge sich mit BDS auf dem Weg zu menschlicheren Verhältnissen erreichen lassen.

Andere hakten kritisch nach, wobei meist konstruktive Diskussionen entstanden.

Einige wenige für die Israellobby typische Kommentare wie „ohne Israel wären die Palästinenser längst pleite“ oder „Israel hilft den Palästinensern mit dem Verkauf von Siedlungsprodukten“ lassen darauf schließen, dass die AktivistInnen des Palästinakomitees anfangs auch Besuch von den Antideutschen aus der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft hatten.

Diese Leute gaben aber – wie schon bei früheren BDS-Aktionen des Palästinakomitee Stuttgart– rasch auf und konnten nicht stören.

Das einhellige Fazit der AktivistInnen lautet: Wenn irgendwie möglich, sollten wir solche Aktionen häufig machen.

Weitere Bilder zum Aktionstag

Das Flugblatt zur Aktion:

Apartheid gehört nicht auf unsere Speisekarte!

Weitere Informationsmaterialien

Israelische Produkte – Nein danke!

Galeria Kaufhof verkauft Produkte aus illegalen israelischen Siedlungen in Palästina

Quelle: Palästinakomitee Stuttgart