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Auf dem Weg zur Abschaffung der Apartheid

23. November / Palestinian BDS National Committee (BNC)  

BDS-Erfolge in der zweiten Hälfte des Jahres 2022!

2022 ist das Jahr, in dem die Debatte über das israelische Apartheidregime sich im Mainstream etablierte. Nach einer Reihe von bahnbrechenden Berichten von B’Tselem, Human Rights Watch und anderen Menschenrechtsorganisationen wurde der Februar-Bericht von Amnesty International in allen großen Zeitungen der Welt abgedruckt. Die BDS-Bewegung, die seit über 17 Jahren Kampagnen an der Basis gegen Israels Regime des Siedlerkolonialismus, der Apartheid und der Besatzung führt, kann nun endlich dabei zusehen, wie Geschichte geschrieben wird. Dennoch wird Eure Unterstützung jetzt mehr denn je benötigt, denn Apartheid-Israel intensiviert seine kriminelle Unterdrückung.

Spenden an die BDS-Bewegung wirken sich spürbar auf unsere Arbeit aus.
Bitte denkt über eine Spende nach !

Während wir auf eine breite, globale, von Palästinenser*innen geführte Anti-Apartheid-Bewegung hinarbeiten, werfen wir einen Blick zurück auf einige Höhepunkte in unserem Kampf für die Rechte der Palästinenser*innen in der zweiten Hälfte des Jahres 2022!

    • Nach einer monatelangen, äußerst wirksamen Kampagne, die von lokalen uruguayischen Gruppen geführt wurde, und eindringlichen Briefen von palästinensischen Fußballmannschaften, einschließend derjenigen, deren Spieler durch israelische Kugeln ihr Leben verloren oder zu Krüppeln geschossen wurden, hat die Fußballnationalmannschaft von Uruguay ihr WM-Training in Apartheid-Israel abgesagt.

 

    • Hunderte von #MusiciansForPalestine haben sich unserem Aufruf zum Boykott des an der Apartheid beteiligten israelischen Kultursektors angeschlossen.

 

    • Die australische Gewerkschaft für Hochschulpersonal NTEU (National Tertiary Education Union) stimmte dafür, das Recht ihrer 26.000 Mitglieder zu unterstützen, sich für BDS – für die Rechte der Palästinenser*innen einzusetzen, von der israelischen Regierung gesponserte Reisen nach Apartheid-Israel abzulehnen und sich gegen die Verabschiedung von Maßnahmen zu stellen, die Kritik an Israel verbieten, einschließlich der IHRA.

 

    • Nachdem Fans, Künstlerkolleg*innen und Menschenrechtsaktivist*innen an das mexikanische Akustikgitarren-Duo Rodrigo y Gabriela Fans appelliert hatten, sagten sie ihr Konzert in Tel Aviv ab. Dies geschah nur wenige Stunden vor dem brutalen Angriff des Apartheidstaates Israel auf den belagerten Gaza-Streifen, bei dem mehr als 40 Palästinenser*innen, darunter 15 Kinder, getötet und Hunderte verletzt wurden.

 

    • Zwei Unternehmen aus Oman und Kuwait sagten ihre Teilnahme an der Bahrain Air Show 2022 ab, die sechs israelischen Unternehmen die Möglichkeit bot, für Waffen und Technologien zu werben, die zuvor an Palästinenser*innen „erprobt“ worden waren.

 

    • Die Palästina-Solidaritätsbewegung hat eine weitere Nobelpreisträgerin gewonnen: Die französische Schriftstellerin Annie Ernaux erhielt den Nobelpreis für Literatur. Sie unterstützt unseren gewaltfreien Kampf für palästinensische Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit und befürwortet wirksame Maßnahmen, um Israels Apartheid-Regime und beteiligte Kultureinrichtungen zur Verantwortung zu ziehen.

 

  • Ebenfalls in Frankreich brachten 38 Abgeordnete eine Resolution im Parlament ein, „in der sie die Institutionalisierung eines Apartheidregimes gegen das palästinensische Volk durch Israel verurteilen“.
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Unterstützt unsere Bewegung für Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit,
auf dass sie sie noch weiter wachsen möge!

    • Nach einem Jahr der Zusammenarbeit mit lokalen Basisgruppen und Fanclubs, darunter das Arab Resource & Organizing Center (AROC) und La Brigada Del Pueblo, folgte der Oakland Roots Sports Club dem palästinensischen Aufruf und wurde das erste US-Sportteam, das sich von PUMA trennte

    • Ebenfalls in den USA stimmte die Studentische Selbstverwaltung der Case Western Reserve University dafür, sich von Unternehmen zu trennen, die an der israelischen Apartheid beteiligt sind, darunter Elbit Systems, HP, PUMA, AXA und G4S.
       
    • Nach einem gründlichen Konsultationsprozess unterstützte die Studierendenvereinigung der Universität von Melbourne, die 30.000 Studierende vertritt, den palästinensischen BDS-Aufruf, einschließlich des Boykotts der beteiligter israelischen akademischen Einrichtungen. Die UMSU setzte damit ihre „130-jährige Tradition des Eintretens der Studenten für die Menschenrechte“ fort.

    • Sechs in den USA ansässige queere und transsexuelle Künstler*innen lehnten eine lukrative Arbeit mit PUMA für seine Pride-Kampagne aus Solidarität mit dem palästinensischen Aufruf zum Boykott von PUMA wegen seiner Komplizenschaft mit der israelischen Apartheid ab. Queer|Art, die Organisation, mit der diese Künstler*innen zusammenarbeiten, gehört zu den Unterstützer*innen des palästinensischen BDS-Aufrufs und stand ihnen bei.
    • Aus Solidarität mit den Palästinenser*innen haben mehrere Künstler*innen ihre Teilnahme beim Pop-Kultur Festival Berlin aufgrund seiner Partnerschaft mit Apartheid-Israel abgesagt

 

  • Hunderte israelische Filmemacher*innen verpflichteten sich zum Boykott des so genannten Shomron/Samaria Film Fund, mit der Begründung, dass er „ein fester Bestandteil der Mechanismen der Apartheid ist“.

Diese Erfolge von BDS sind nur eine Momentaufnahme dessen, wo wir heute stehen. Danke, dass ihr aktiv geworden seid und euch weiterhin mit unserem gewaltfreien Kampf gegen Apartheid, Siedlerkolonialismus und Besatzung und für die Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit des palästinensischen Volkes solidarisiert!

On the path to dismantling apartheid
Übersetzung Redaktion BDS-Kampagne.de